Das Game ist noch im Early Access - also noch nicht Final - aber schon verdammt gut. Hier und da gibt es noch Optimierungsbedarf oder kleine Bugs und dennoch hat man sooooooo viel Spaß.
Das Game kann Offline im Single-Modus gespielt werden, dabei kann man Assistentsysteme aktivieren, die einem beim Laden der Torpedos und bei Wassereintritt helfen. Ich habe diese alle deaktiviert und muss sagen: stressig aber mit einem breiten Grinsen im Gesicht :).
So viel Spaß hatte ich schon lange nicht mehr. Dabei ist die Umgebung wunderbar gestaltet. Im Roomscale kann man im Raum frei herum laufen und sich alles anschauen und schalten wie man will.
Tolles immersives Gefühl. Die Spieldynamik ist toll gemacht. Ist man aufgetaucht, wird man von Flugzeugen angegriffen. Diese kann man mit den Maschinengewehren bekämpfen und gleichzeit mit der Deckkanone andere Schiffe versenken. Dabei muss jeder Schuss einzeln nachgeladen werden. Von Hand. TOLL!!!
Wird man selber zu oft getroffen, so tritt Wasser in den Rumpf ein und man muss die Lecks wieder mit dem Schweißgertät abdichten und das Wasser wieder abpumpen.
Natürlich kann man auch von Unterwasser kämpfen, aber auch das hat so seine Tücken. Die Batterie hält nicht ewig und der Sauerstoff geht auch schnell zu ende. Sollte letzeres passieren, sieht man verschwommen und kann aus seinem Gürtel ein Atemgerät ziehen, welches einem für 2 Minuten frische Atemluft gibt. Danach ist das Spiel vorbei. Also schnell auftauchen auf Schnorcheltiefe und Frischluft tanken. Gleichzeitig noch die Batterie laden und die Pressluft auffüllen. Natürlich hält man während dessen Ausschau nach den Feinden und sollte man keine Torpedos0 mehr im Rohr haben, sollte man dies auch noch schleunigst nachladen.
Fazit: Alleine und ohne eingeschaltete Assistenten geht das Spiel ganz schön ab.
Im Multiplayer stelle ich mir das schon einfacher vor - habe ich aber bisher noch nicht gespielt. Ihr kennt ja meine Abneigung dies bezüglich ;).
Zwei Punkte stören mich derzeit noch:
- Nach einem Raumwechsel steht man immer "falsch" herum und man muss sich im Raum erst wieder um 180° drehen. Das sorgt für etwas Desorientierung im virtuellen Raum, da man gefühlt schon eigentlich in die richtige Richtung schaut.
- Auf dem Oberdeck sieht das Wasser am Boot noch sehr unnatürllich aus und man erkennt nicht, ob man fährt oder steht / wie schnell man ca. unterwegs ist oder ob man eine Kurve fährt. Eine Gischt am Bug und eine Fahrspur am Heck wäre hier optimal.
Die mangelnde Orientierung im Raum führte zum Punkteabzug bei der Immersionsbewertung. Ansonsten sind die Bedienung der Geräte und vorallem des Periskopes und das Nachladen der Torpedos sehr gut gelungen.
Auch die Grafik vorallem über Wasser kann noch ein bischen nachlegen. Auch die feindlichen Objekte und Torpedo-Explosionen erinnern mehr an SilentHunter 1 als an ein aktuelles VR-Game.
Zur Spielmechanik kann man nur sagen, dass eigentlich alle Geräte sehr gut zu bedienen sind und auch sehr gut für VR ausgelegt wurden. Allerdings finde ich es sehr schade, dass gerade für die Oculus Rift die Möglichkeit mit dem Zeigefinger eine Bedienung durchzuführen nicht berücksichtigt wird. Auch der Armcomputer macht kaum Sinn und stört nach der Einweisung eigentlich nur noch die schöne Optik. Toll wäre es, wenn man diesen noch abschalten könnte, oder man dort sinnvolle Informationen abrufen könnte wie z.Bsp. Tauchtiefe, Sauerstoffvorrat, Ladezustand der Batterie, aktuelle Geschwindigkeit. Auf der Fernbedienung steht dies nämlich auch nicht zur Verfügung.
Spielspass | |
Grafik | |
Dauer | |
Immersion | |
Spielmechanik | |
Komfort | |
Empfehlung |